Idealanspruchsverfahren

Das Idealanspruchsverfahren mit alternativer Kaufmannsrundung

Beschreibung

Die Mandatszahl einer Liste ist ihr kaufmännisch gerundeter Idealanspruch. Der Idealanpruch ist das Produkt aus der Gesamtmandatszahl und dem Stimmenanteil der Liste. Kaufmännische Rundung heißt, dass Dezimalstellen bis ausschließlich 0,5 abgerundet und Dezimalzahlen ab 0,5 aufgerundet werden.

Ein Beispiel für die Mandatszuteilung anhand des Idealanspruchsverfahren mit alternativer Kaufmannsrundung findet sich hier [Beckmann (2006, S. 41 ff.).

Eigenschaften

• Konsistenz
• Keine Partei wird der Größe nach bevorzugt oder benachteiligt.
• Die Gesamtzahl der zugeteilten Mandate kann von der vorgesehenen Gesamtmandatszahl abweichen. Ein Beispiel dafür findet sich hier [Beckmann, 2006, Tabelle 5.2, S. 44].

Geschichte/Anwendung

Das Idealanspruchsverfahren mit Kaufmannsrundung wurde möglicherweise bei der dritten, der vierten und der fünften nordrhein-westfälischen Landtagswahl in den Jahren 1954, 1958 und 1962 verwendet (vgl. Beckmann (2006, S. 26 ff.)

Details

Beckmann (2006, S. 41 ff.)